Veröffentlicht am 09.05.2013
Interview vom 09.05.13
Der Kampf zwischen Inge Hannemann und ihrem ehemaligen Arbeitgeber geht in die nächste Runde. Nachdem sie als Fallmanagerin im Jobcenter Hamburg an die Öffentlichkeit getreten war um Missstände im Umgang mit Arbeitslosen anzuprangern, war sie von der Arbeit freigestellt worden
Inzwischen
darf sie das Jobcenter nicht mehr betreten, hat Hausverbot in den
Räumen ihrer früheren Kollegen. Ihre Telekommunikation weist plötzlich
seltsame Marotten auf. Die Telefonverbindungen sind seit ihres Coming
Outs regelmäßig gestört, Mails erreichen ihr Ziel nicht. Offenbar soll
Hannemann eingeschüchtert werden, immerhin sind in diesem Herbst
Bundestagswahlen. Da ist es nicht erwünscht, wenn eine ehemalige
Angestellte des Jobcenters allzu freizügig öffentlich macht, was nicht
öffentlich werden darf. Nämlich dass in den Jobcentern Deutschlands
Arbeitslose wie auch Mitarbeiter kaputt gehen. Und wenn sie dies nicht
tun, dann werden sie kaputt gemacht. Inzwischen steigt der Druck auf die
mutige Vorreiterin.Der Kampf zwischen Inge Hannemann und ihrem ehemaligen Arbeitgeber geht in die nächste Runde. Nachdem sie als Fallmanagerin im Jobcenter Hamburg an die Öffentlichkeit getreten war um Missstände im Umgang mit Arbeitslosen anzuprangern, war sie von der Arbeit freigestellt worden
Von der Leyen persönlich hat mittlerweile sich des Falles angenommen und ihn zur Chefsache erklärt. Laut V. d. Leyens Befürchtung stellt sie eine Gefahr für Ersteller von Leitlinien aus den Berliner Ministerien dar. Dass es sich bei diesen 'Erstellern' tatsächlich um Lobbyisten handeln dürfte, lässt die Bundesministerin dabei unter den Tisch fallen. Ebenso wie den Umstand, dass die Armen- und Arbeitslosenzahlen gefälscht sind, dass Menschenrechtsverletzungen in diesem Staat ständig zunehmen und in bester DDR- Manier durch eine riesige Propagandamaschinerie von der öffentlichen Wahrnehmung ferngehalten werden sollen. Nur dass in der DDR eine Wohnung damals für 40 Ostmark monatlich zu haben war, so dass genug Geld für Essen blieb. Und diese Zeilen schreibt ein gebürtiger Wessi.
Kurzum, Inge ist im Weg, Inge ist eine Gefahr und Inge räumt auf. Entsprechend wird sie von der Obrigkeit behandelt. Doch anstatt aufzugeben, gibt sie Gas und hat es geschafft, mittlerweile auch die großen Medienverlage auf sich aufmerksam zu machen. Heute früh hatten wir sie in der Leitung und wie immer mit ihr wurde es ein schönes Interview mit knapp zwanzig Minuten Länge. Prädikat: hörenswert.
Quelle: http://www.jungle-drum.de/inge-hannem...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen